Unsere Exkursion zum Konzentrationslager Buchenwald
Bereits in der sechsten Klasse hat uns unsere Lehrerin mit dem Thema Nationalsozialismus vertraut gemacht. Wir, die Klasse 10RA, begannen damit das Buch “Als Hitler das rosa Kaninchen stahl” von Judith Kerr zu lesen. Dadurch konnten wir langsam in das bedrückende Thema einsteigen und gleichzeitig viel über den zweiten Weltkrieg lernen.
Da uns das Thema alle sehr beschäftigte und es auch unserer Klassenlehrerin sehr wichtig war, dass wir uns damit auseinander setzen, stand es auch in den darauffolgenden Jahren immer wieder auf unserem Lehrplan. Außerdem äußerten wir schon damals den Wunsch ein ehemaliges Konzentrationslager besuchen zu wollen.
Ein paar Wochen vor der Fahrt zum Konzentrationslager, schauten wir uns den Film “Schindlers Liste” an, welcher uns auch noch einmal auf die Exkursion vorbereiten sollte. Am 20. April war es dann soweit. Das Konzentrationslager Buchenwald befindet sich in Thüringen, in der Nähe von Weimar, daher mussten wir insgesamt sechs Stunden fahren. Nach so einer langen Fahrt hofften wir natürlich alle, dass wir noch viel dazu lernen würden und viele Eindrücke sammeln können.
Dort angekommen schauten wir als erstes einen 30 minütigen Film über das Konzentrationslager. Dieser enthielt viele wichtige Informationen und sollte als Einstieg dienen. Bei einer darauffolgenden Führung durch das ehemalige Konzentrationslager konnten wir uns die damaligen Geschehnisse gut vorstellen.
Besonders erschütternd fanden wir das Krematorium, in dem tausende Häftlinge verbrannt wurden. Dort wurde uns auch erklärt, dass nicht nur Juden Gewalt, Erniedrigung und Mord durch die SS erfahren mussten, sondern auch Leute die als asozial eingestuft wurden, Homosexuelle oder politische Gegner. Für uns und unsere Klasse war die Besichtigung eine sehr bewegende und schockierende Erfahrung.
Um auch einen positiven Aspekt deutscher Geschichte an diesem Tag kennenzulernen, machten wir anschließend noch einen Halt in der historischen Stadt Weimar. Dort besichtigten wir noch das Goethe-Schiller Denkmal, welches erbaut wurde um die Freundschaft der beiden Dichter zu ehren. Daraufhin hatte jeder noch etwas Freizeit und konnte eine Pause machen.
Unserer Meinung nach war die Besichtigung und der gesamte Tag sehr eindrucksvoll und hat sich sehr gelohnt. Wir hoffen, dass sich so etwas Schreckliches nie mehr wiederholt!
Lisa Schwalbach und Vanessa Preisendörfer (10Ra)